Sonntag, 5. Juni 2016

Bhutan the last secret 2016

Bhutan «The last Secret» 25.5. - 5.6.2016
Mittwoch, 25.5.2016 Abflug mit Thai Airways um 13.30 Uhr Zürich Kloten. „Bhutan the last secret“ We are coming

Und einmal mehr, machen wir  (Kari Alpiger und ich) uns auf zu unserem nächsten Abenteuerlauf.  Nach einem letzten Kaffee zuhause fährt uns Patricia an den Flughafen. Das Check-In ist schnell erledigt und das Gepäck wird gleich durchgecheckt nach Paro. Also warten wir ein erstes Mal. Pünktlich fliegen wir dann ab Richtung Bangkok. Der Flug verläuft ruhig, nur ein paar Mal werden wir kurz durchgeschüttelt.

Welcome to Bhutan

Donnerstag, 26.5.
Geplante Ankunft in Bangkok um 05.30 Uhr.
Weiterflug mit Drukair, Bhutan um 09.00 Uhr nach Paro, Ankunft um 12.35 Uhr
Ein ¾ Stund früher als geplant landen wir in Bangkok.
Hier können wir fast vier Stunden Aufenthalten machen und weil wir uns nicht oder erst im letzten Moment um die Boardkarte kümmern kommen wir noch ganz kurz in Stress. Dann geht’s mit einem Zwischenhalt in Indien (kurz vor der Grenze zu Bhutan) weiter nach Paro. Anscheinend gibt es nur etwa 10 Piloten welche fähig sind nach Paro reinzufliegen. Das Tal ist nun wirklich nicht sehr breit und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass hier einige beim Landeanflug ins Schwitzen kommen.
Von Paro geht’s mit den ersten Läufern und Helfern dann weiter ins ca. ¾ Std. entfernte Thimptu. Stefan empfängt uns und nach einem kleinen Mittagslunch geht’s noch auf eine kleine Stadtbesichtigung zu Fuss.
Den Abschluss des Abends macht ein gemeinsames Nachtessen wo wir uns alle schon auf das bestehende Abenteuer einstimmen.  Um 21.30 Uhr ist dann Lichterlöschen worüber ich gar nicht so unglücklich bin.
Hier dreht die Welt noch anders...

Freitag, 27.5.
Übernachtung im Hotel, herrlich geschlafen, vor allem lange. Trotzdem schmerzt der Rücken und leichte Halsschmerzen machen sich bei mir bemerkbar. Nach einem einfachen Frühstück begeben wir uns auf eine geführte Stadttour wo wir kurz zusammengefasst ein paar Sehenswürdigkeiten sehen. Faszinierend war die oberhalb der Stadt gebaute Budah Statue. 100 Fuss hoch. Bauzeit von 2006 bis jetzt. Die Anlage ist noch nicht ganz fertig doch wird sie mal eine bedeutende Sehenswürdigkeit von Bhutan sein. Weiter besuchen wir einen kleinen Tiergarten. Eigentlich nichts Besonderes das einem aus den Socken haut. Die Attraktion ist aber das Bhutanesische Nationaltier. Genannt Takin. Es sieht etwas speziell aus und erinnert eher an ein frühzeitliches Urtier, halb Schwein, Kuh in Wahrheit ist es aber eine Antilopen Art. Als wir um ca. 14.30 Uhr vom Ausflug zurückkommen treffen gerade die letzten Läufer ein. Das anschliessende Check-In ist eine kurze Angelegenheit. Dann noch das obligate  Foto für die Homepage. So, das definitive packen des Rucksackes im Hotelzimmer hat dann nochmals eine Stunde gedauert. Objekt  A rein in Sack? Raus aus dem Sack. Braucht man  das wirklich oder ist es nur überflüssiger Ballast? Das wird sich dann  in den nächsten  Tagen leider erst zeigen. Nach einem ersten gemeinsamen Nachtessen mit allen Läufern und Helfern zusammen, wird der Abend dann schon sehr früh beendet. Alle sind wohl in Gedanken schon auf dem morgigen Weg ins erste Camp.
Da es in Bhutan relative früh dunkel wird (ca. 19.30 Uhr) verziehen  wir uns bereits mit den Hühnern ins Bett

 
Ready to go
Samstag, 28.5.
Transport von Thimphu zum 1. Camp beim Punakha Dzong / 1209 m.ü.M
Um 8.30 Uhr stehen alle wie abgemacht startbereit vor dem Hotel und wir beziehen unsere Busse. Nun geht’s los. Wir fahren von Thimphu los und unser erster Zwischenhalt ist auf dem Dochula-Pass auf  3050 Meter über Meer.  Die 108 Chorten,  genannt Druk Wangyal, ist ein beliebter Wallfahrtsort welcher im Gedenken an einen militärischen Sieg im Dezember 2003 erbaut wurden. Bei schönem Wetter würde man hier auf ein breites Panorama von 6 und 7 Tausender des Himalaya Gebirges schauen können. Leider ist es bewölkt und nur die Orientierungstafel zeigt uns wie es etwas aussehen könnte. Doch wir bekommen schon mal einen Vorgeschmack von der Umgebung und den Höhen welche zu absolvieren sein werden. Nach dem obligaten Fotostopp bei dem wir auch wieder die amerikanische Schauspielerin Kate Blanchette treffen geht es mit dem Bus weiter und zwar doch um einige Höhenmeter nun runter. Der nächste Stopp ist in einem ganz speziellen Ort, und zwar ist da eine Fruchtbarkeits Klinik. Anscheinend hat da mal ein Bhutanes dafür gesorgt, dass aus welchen Gründen auch immer, die Paare die ihn besucht haben nach einigen Monaten ein Kind erwarten konnten. Speziell ist vor allem, dass an allen Häusern in diesem Dorf an der Häuserfront Penise in allen Formen aufgemalt wurden. Na ja, schon etwas speziell. Wir haben uns dann nicht mehr gross darum gekümmert, sondern haben uns am tollen Buffet in einer sehr guten Touristenanlage die Bäuche vollgeschlagen. Quasi so auf Vorrat noch Kohlenhydrate gebunkert.
Am frühen Nachmittag kommen wir dann bei der Klosteranlage Punakha Dzong in Punakha an wo am nächsten Tag der Start sein wird. Die erste Klosterbesichtigung ist denn auch sehr spannend und interessant. Dieses Kloster ist gleichzeitig auch so was wie der Regierungssitz dieser Region und beherbergt auch die Verwaltung dieser Gegend. Zudem  war es die ehemalige Winterresidenz der bhutanischen Könige.
Ein paar wenige Autominuten davon entfernt ist dann auch unser Zeltplatz, unser erstes Camp. Alles ist bereits aufgestellt und je Zelt sind zwei Personen vorgesehen. Kari und ich richten uns für die erste Nacht ein. Vor dem Nachtessen gibt es noch das tägliche Briefing für die folgende erste Etappe.


Peter, Kari, Ursula Swiss Team
 
Auch heute werden wir um 19.45 Uhr bereits in  unseren Schlafsäcken liegen. Da wir die letzte Nacht beide sehr schlecht geschlafen haben gibt uns unser Freund Peter, er ist Arzt, noch jedem eine Schlaftablette. Wir sollen aber nur je eine halbe nehmen, mehr sei zuviel. Er ist Arzt und muss es ja wissen. Denkste um ca. 23 Uhr nehmen wir die zweite Hälfte, denn bis jetzt haben wir uns nur von der einen auf die andere Seite gedreht. Müsste eigentlich jetzt doch klappen und wir sollten in Dornröschenschlaf fallen. Denkste, nichts, so gegen 02 Uhr muss ich dann wohl eingeschlafen sein. Unglaublich, ist das wirklich die Nervosität oder spielt uns die neue Umgebung, die Höhenunterschiede und das Klima einen Streich?  Wir sollten jetzt zumindest scharf auf den ersten Start sein. Schauen wer mal.

Punakha Dzong, von hier aus ging es los 
 
Sonntag, 29.5.
Etappe 1  30,7 k 
Aufstieg +1263 m / Abstieg -729 m
Start  - CP 1.1 = 11.4km
CP 1.1 – CP 1.2 = 9.5 km
CP 1.2 – Finish = 9.8 km 
Tagwache ist um 05.30 Uhr. Jetzt noch ein gutes kräftiges Frühstück zu sich nehmen und dann geht’s bald los. Es ist relative Ruhig im Camp. Alle sind mit sich beschäftigt und müssen wohl mit der eigenen Nervosität kämpfen. Ich bin froh, dass es nun zum Start geht. Im Dzong werden wir wie Helden empfangen. Ich schätze 300 Schulkindern sind extra gekommen um uns auf die lange Reise zu schicken.  Vor dem Eingang des Dzong stellen wir uns den Schülern gegenüber auf und als die Nationalhymne gesungen wird läuft es einem eiskalt den Rücken runter und einige Tränchen können wir alle nicht verstecken. Spalier stehend auf der Zugangsbrücke schicken uns dann die vielen Jugendlichen um punkt 8 Uhr auf die Reise. Auch Pedro den Schulfreund von Ursula lernen wir noch kennen und werden ihn die nächsten Tage noch einige male treffen.
Das Feld zieht sich mit dem Startschuss gleich in die Länge und Peter übernimmt mit dem Griechen Archy gleich die Führung.  Schon nach dem ersten Tag wird man dann sagen können wer zum erweiterten Favoriten Kreis zählen wird. Ich hab mir für den Anfang vorgenommen nicht zu überpacen was natürlich wie immer nicht ganz leicht einzuhalten ist. Bei der ersten Attraktion, der längsten Hängebrücke von Bhutan, haben wir gerade 10 km hinter uns und ich bin mit einem Schnitt von 5.38 unterwegs. Definitive zu schnell aber bis jetzt ging es ja nur geradeaus und es gab noch nicht die kleinste Steigung. Was sich aber nach der Brücke dann schnell ändern sollte.
Die Landschaft erinnert hier etwa an das Tessin oder teilweise ans Engadin.
CP 1, Wasser auffüllen und weiter. Nun geht es aber doch ganz schön hoch und ich habe meinen Rhythmus noch gar nicht gefunden. Werde jetzt beim Aufstieg zum Kloster von Claudia überholt die super leicht an mir vorbei zieht. Irgendwie ist dieser Aufstieg gar nicht nach meinem Geschmack. Zudem drück plötzlich die Sonne durch und darauf war ich gar nicht gefasst. Aber jetzt heisst es halt beissen. Ist ja nicht unendlich der Aufstieg und schon bald nach ein paar Stunden laufe ich dann ins erste Etappenziel ein. Dieses ist auf 1756 m. ü. M. und das Kloster nennt sich Chorton Nyingpo.
Auf einer Wiese im Innenhof sind die Zelte bereits platziert und nach einer ersten kleinen Wäsche gibt’s wie in den folgenden Tagen dann immer gleich deftig viel und gut zu Essen. Danach steht genügend Zeit zum Ausruhen und Relaxen zur Verfügung.
Für den Abend war noch eine spezielle Kloster Zeremonie vorgesehen. Leider hat ein Stromausfall im ganzen  Tal dies verhindert. So schlüpfen wir dann mit den ersten Eindrücken der Startetappe in unsere Schlafsäcke. Leider ist auch diese Nacht nicht mit viel Schlaf zu rechnen, obwohl der eintretende Regen so schön ans Zelt prasselte und einem eigentlich in den Schlaf wiegen könnte.
 
Laufzeit:          4.01,06
Rang Overall:  12
Rang Männer:   8


Und rüber über die längste Hängebrücke von Bhutan
 
Montag, 30.5.
Etappe 2  28.7 km 
Aufstieg +2428 m / Abstieg -1725 m
Start  - CP 2.1 = 10.0km
CP 2.1 – CP 2.2 = 9.0 km
CP 2.2 – Finish = 9.7 km
Die für gestern Abend geplante Zeremonie mit den Mönchen konnten wir heute vor dem Start besuchen. Es war interessant mit ihnen zusammen im Kloster im Gebetsraum zu sitzen und ihren Gebeten zuzuhören. Zum Einsatz kamen auch noch Instrumente. Vorgängig hat Stefan Betzelt dem Lama des Kloster  ein Spende zugesichert damit sie sich wieder für eine gewisse Zeit eine Lehrkraft einstellen können. Es ist schon ganz spezielle wie diese Menschen zurückgezogen aber doch in gewisser Art offen das Leben in dieser Gemeinschaft verbringen.
Der heutige Start war bereits um 7.10 Uhr und für mich sollte es heute die schönste Etappe des ganzen Anlasses werden. Zum Start wurden uns noch eine Tabakmischung zum Einreiben an den Füssen abgegeben. Dies sollte uns schützen vor Lychis (Blutegel).
Da wir bereits auf 1756 m.ü.M waren ging es zuerst 5 km flach weiter und dann für die nächsten13 km nur noch hoch bis auf 3472 m.ü.M. Heute habe ich erstaunlicher weise sehr schnell meinen Rhythmus gefunden und ich bin zügig vorangekommen. Nach dem ersten Tag hat sich nun aber schon abgezeichnet welche Kollegen und Kolleginnen in den nächsten Tagen so die härtesten und engsten Konkurrenten werden würden. Trotzdem bin ich auch heute die gesamte Strecke grösstenteils alleine gelaufen.
Bei CP 1 war Geret platziert mit zwei Helfern und wir haben kurz miteinander gesprochen und herausgefunden, dass wir im Herbst zusammen in der Kalahari laufen werden. Seine beiden Helfer haben mich dann noch von einem Blutegel befreit. Hab es gar nicht gemerkt, dass ich angegriffen wurde. Es schmerzt auch  nicht aber es hört kaum auf zu bluten. Noch bis ins Ziel lief mir das Blut vom Arm runter.
Interessant war auch, dass wir beim Aufstieg mehreren kleinen Kuhherden begegnet sind die auch den gleichen Weg hatten wie wir. Quasi einen Alpaufzug. Natürlich ging das bei ihnen nicht so schnell wie bei uns und ich habe am anderen Tag als wir wieder gestartet sind gesehen wie sie uns entgegengekommen sind. Die Nacht haben die Hirten und die Herde somit auf dem Weg verbracht.
Die Landschaft war an diesem Tag ganz besonders eindrücklich. Da es oft geregnet hat und teilweise Nebel aufzog kam man sich vor wie im tropischen Urwald. Alles war von Bäumen, Sträuchern und hohem Gras und Farn bedeckt. Auf dem höchsten Punkt der Strecke habe ich zwei Mitkonkurrenten eingeholt und dann beim Abstieg gleich stehen gelassen. Es ist noch erstaunlich, Berghoch ist nicht unbedingt meine Stärke aber wenn es Dunhil geht kann ich Gas geben und einiges auf meine Laufkonkurenten wieder wettmachen.  Nic  und auch noch andere LäuferInnen haben mehrmals erwähnt, dass es sie  erstaunt und fast nervt, dass ich beim runterlaufen so stark bin. Vom höchsten Punkt dieser Etappe auf 3472 m.ü.M.  ging es dann die letzten rund 10 km nur noch runter bis ins Ziel. (2495 m. ü. M.) Irgendwie hab ich mich da auch verschätz und dachte die Etappe geht über 30 km. War richtig erstaunt, als wir dann nach 28.7 km im Ziel waren.
Diese Nacht haben wir in einem Bauernhaus übernachtet. Für mich lag sogar eine Matratze bereit und so konnte ich dann doch ein ganz bisschen besser Schlafen. Auch wenn es noch nicht das nötige Schlaf Pensum war.
Etappe zwei war geschafft. Es war eine ganz schöne Route, für mich war es sogar die Schönste von den sechs Etappen. Richtiges Trailruning.

Laufzeit:           5:53,20
Rang Overall:   9
Rang Männer:  7
 
Dienstag, 31.5.
Etappe 3  27.8 km 
Aufstieg +1968 m / Abstieg -824 m
Start  - CP 3.1 = 10.5km
CP 3.1 – CP 2.2 = 9.5 km
CP 3.2 – Finish = 7.8 km 
Die heutige Etappe sollte uns hoch zum Monastery Phajoding auf über 3600 m.ü.M führen. Gut gelaunt sind wir um 7.15 Uhr gestartet und das Feld hat sich gleich in die Länge gezogen. Die Spitzenleute liefen vorneweg und ich hab mich etwas zurückgehalten damit ich nicht Gefahr laufe mich gleich zu verausgaben. Die ersten 18 km waren dann auch eher flaches Terrain, etwas für die Sprinter sozusagen. Irgendwann konnte ich mich dann aber wieder Orientieren und da hab ich geckeckt, das wir von hinten nach Thimphtu laufen. Gemerkt hab ich dies als ich die übergrosse Budah Statue in der Ferne gesehen habe.  Von jetzt an aber war fertig mit Gemütlich. Die nächsten knapp 10 km ging es nur noch Bergauf und zwar bis zum Etappenziel dem Kloser Phajoding auf 3600 m. ü. M. Söhnke der Deutsche der auf den Malediven lebt, hat mich bereits am Anfang der Etappe eingeholt. Ich war erstaunt, wie schnell der abging und hab dann für mich entschieden, dass ich sein Tempo nicht mitgehe. Es hätte mich verblasen. Doch plötzlich im Aufstieg so 5 km vor dem Ziel bin ich in seine Nähe aufgelaufen. Ich blieb auf Abstand denn schneller hätte ich auch nicht gekonnt. Trotzdem verringerte sich unser Abstand von Meter zu Meter. Etwa  1.5 km vor dem Ziel hab ich ihn dann eingeholt und hab ihm angeboten, dass wir zusammen den Rest laufen und dann gemeinsam ins Ziel kommen. Irgendwie wäre es von mir auch nicht fair gewesen ihn so kurz vor Etappenende stehen zu lassen. Leider wollte er davon nichts wissen und er musste sich sogar noch hinsetzen und ausruhen. Die Höhe und sein Anfangstempo haben ihn dann doch überfordert. Er hat mich aufgefordert doch nun endlich loszulaufen. Er werde dann nachkommen. Ich bin dann Schlussendlich ca. 10 Min. vor ihm im Ziel eingelaufen. Es war im Nachhinein gesagt ein ganz tolles Erlebnis. Die Strecke war schon extrem herausfordern und der Höhenunterschied vom Start bis ins Ziel mit über 1000 Höhenmeter  war doch sehr happig. Dass ich im Gesamtklassement so gut mit der Spitze mithalten konnte hat mich doch etwas überrascht.
Kari und Peter waren bereits im Ziel, nur hatten beide Pech, dass ihr Gepäck noch nicht angekommen ist. So war ich sogar noch vor den beiden geputzt und gestrählt...wie man so schön sagt.
Traumhaft schön aber bitter kalt war es letzte Nacht
 
Heute Abend sollte ja noch ein weiteres Highlight dieser Reise folgen. Das Fussballspiel gegen die Mönche. Es ist mir dabei kalt den Rücken runter gelaufen, wie sich diese Männer und Jungs auf dieses Spiel vorbereitet haben. Keine Turnschuhe, nein in Latschen haben sie gegen uns gespielt. Das Spiel wurde auf zwei mal 15 Min. festgelegt. Als ich nach wenigen Minuten eingewechselt wurde, wurde mir erst bewusst, was es heisst in dieser Höher ein Fussballspiel zu bestreiten. Die Luft ist dünn und bei jedem Spurt den man hinlegt schlägt das Herz wie verrückt. Also mein letztes Spiel muss so ca. 20 oder mehr Jahre zurückliegen. Jedenfalls man glaubt es kaum hab ich sogar das 3:2 Führungstor für die Runners geschossen. Ein Glückstor aber Tor ist Tor...da gibt es nichts zu rütteln. Auch Kari und Peter haben eine sehr gute Figur gemacht. Sogar Ursula hat sich ins Getümmel gestürzt. Schlussendlich haben wir 5:3 gewonnen. Der abschliessende Handsshake war wie bei den Profis. Aber ich bin sicher wir haben den Mönchen eine sehr, sehr grosse Freude gemacht.
Die folgende Nacht war es Eiskalt. Irgendjemand hat dann noch einen kleinen Heizofen in unser Zimmer gebracht und weil die Steckdose genau in Karis und meiner Ecke war konnten wir diese Nacht trotzdem etwas Wärme geniessen, auch wenn es mit dem Schlafen wieder nicht geklappt hat.
Frank, er ist meistens am Ende des Feldes gelaufen und als letzter ins Etappenziel gekommen hatte noch zusätzlich Pech, das sein Gepäck nicht den Weg ins Ziel fand. Total erschöpft und ohne warme Kleidung war es natürlich für ihn doppelt hart. Morgens ist mir dann aufgefallen, dass seine Beine total von Sticken übersät waren. Ich wusste damals nicht, dass mir dass auch noch blühen würde.

Laufzeit:           4:28,1
Rang Overall:   9
Rang Männer:  6



Monastery Phajoding 3600 M.ü.M.
Mittwoch, 1.6.
Etappe 4  38.0 km 
Aufstieg +1928 m / Abstieg -3266 m
Start  - CP 4.1 = 11.8 km
CP 4.1 – CP 4.2 = 9.2 km
CP 4.2 – CP 4.3  = 7.8 km
CP 4.3 – Finish = 9.2 km  

Glücklich und zufriedene Mönche

Diese Etappe (Ziel auf 2280 m.ü.M)  sollte noch einige Herausforderungen bieten.  Vor allem aber viele Abstiegsmeter. Zum Abschied hat uns der Kloster Lama noch ein geweihtes Band geschenkt. Es sollte ein Dankeschön für uns Läufer sein für das Fussballspiel aber ich glaube auch einfach für die Begegnung mit ihnen. Es ist schon faszinierend wie dies Menschen hier oben abgeschieden von der näheren und weiteren Zivilisation Leben, Beten und Meditieren. Ihr Gastfreundschaft jedenfalls war sehr liebenswert und offen. Mit dem Startschuss ging es dann aber wieder los. Zuerst nochmals bis auf 3734 m hoch und dann langsam runter. Hatte zuerst etwas Mühe meinen Rhythmus zu finden aber plötzlich ist es wie von alleine gelaufen. Julia und Nic konnte ich bei der Abwärtspartie gleich locker distanzieren. Nur war leider mein Pech, dass ich nach ca.  5 km auf die Spitzengruppe mit Kari und Peter aufgelaufen bin. Nur, die hatten sich verlaufen und gut 20 Min. suchten wir dann nach dem richtigen Weg. Natürlich wurde ich dann auch von meinen beiden Konkurrenten wieder eingeholt. Pech!!! Aber als wir dann den richtigen Weg wieder gefunden haben bin ich ab wie ein Gestörter. Kari hat mir noch nachgerufen, dass ich doch nicht Hals und Kopf riskieren soll, aber ich wollte gleich wieder einen Abstand zwischen mir und meinen Konkurrenten herstellen. Auch diese Etappe bin ich dann wie die meisten wieder mehr oder weniger alleine gelaufen. Nachdem wir dann nach ca. 12 km auf einer Höhe von ca.2800 m waren ging es dann wieder lange hoch bis zum Pass auf 3500 m. Von hier dann aber nur noch bergab ins Etappenziel.
Die letzten km waren dann aber doch noch ganz schön herausfordern.  In diesem Abschnitt habe ich mir mit Julia wieder einen Fight geliefert. Erst war ich in Führung, auf dem Pass hat sie mich dann eingeholt, Bergab hab ich wieder das Zepter übernommen und auf den letzten Kilometern hat mich dann Julia wieder eingeholt und ich musste abhängen lassen.  Ja, muss ich eingestehen sie war doch ein mü besser als ich. War froh, dass ich die letzten zwei km über die Reisfelder noch gut ins Ziel geschafft habe.
Das nächst Highlight sollt es aber in sich haben. Nach vier Etappen genau die richtige Entspannungsform. Im Beherbergungsbauernhof hatte es nämlich ein Spa! Es ging vollgendermassen ab. Bis auf die Unterhosen ausziehen und dann wurde jeder einzeln von der Bäuerin mit kaltem Wasser abgeduscht und geschrubbt. Aller Dreck am Körper musste weg. Nochmals mit kaltem Wasser abspülen und dann rein in die Badewanne. Herrlich ca. 40° warmes Wasser. Es war total zum Entspannen. Der Knecht musste dann ab und zu mit heissen Steinen die Wassertemperatur wieder hochtreiben. Es war mega entspannend und genau das richtige nach vier Tagen rennen, frieren, schwitzen hoch- und runterklettern. Einfach mega cool. Die folgende Nacht habe ich dann auch das erste mal gut 6 Stunden durchgeschlafen. Ob es wohl am Warmen Bad lag?

Laufzeit:            6:30,13
Rang Overall:   10
Rang Männer:    6
 
Donnerstag, 2.6.
Etappe 5  53.5 km 
Aufstieg +2048 m / Abstieg -1745 m
Start  - CP 5.1 = 10.7 km
CP 5.1 – CP 2.2 = 10.3 km
CP 5.2 – CP 5.3  = 10.8 km
CP 5.3 – CP 5.4   = 10.0 km
CP 5.4 – Finish = 11.7 km 
Etappenziel Drukyal Dzong (2582m.ü.M.)
Heute folgte die Königsetappe mit über 53 km. Dem Profil entsprechend sollte es immer leicht hoch und runter gehen. Der Start erfolgte in zwei Gruppen. Die ersten 13 starteten um 7 Uhr der Rest bereits um 6 Uhr. Um sechs Uhr zu starten das geht ja eigentlich noch aber wenn man wie Frank erst in der Dunkelheit eingetroffen ist wird die Erholungszeit dann doch etwas knapp. Ich war jedenfalls froh in der stärkeren Gruppe um sieben Uhr loslaufen zu dürfen.  Langsam festigt sich aber auch in den vorderen Rängen das Klassement. Auf Paul (Kanadier) konnte ich bei der gestrigen Etappe einiges an Zeit gutmachen und lag sogar etwas 7 Min. vor ihm in der Rangliste. Er ist aber ein harter Kerl und ich glaub mit 52 Jahren halt doch noch 5 Jahre jünger als ich. Wir laufen los und wahrscheinlich bin ich doch etwas zu schnell gestartet. Anyway nach ca. 6 km hat mich Paul überholt und auch gleich stehen gelassen. Er wird heute ein super Rennen laufen und mir bis ins Ziel gut 45 Min. abnehmen. Die heutige Etappe ist wirklich nichts Besonderes. Meistens verläuft sie auf Teerstrassen und im grossen und ganzen ist es relative öde. Söhnke und Dirk hole ich auch irgendwann ein. Söhnkes «Hight» vom Vorvor Tag ist auch verpufft und er nimmt es sehr gemütlich. Irgendwann laufe ich auf Derek den Hongkong Chinesen auf und nachdem er mir etwa drei km gefolgt ist lasse ich ihn dann bei Paro stehen und laufe alleine weiter dem Flugplatz entlang. Irgendwann nach ca. 37 km geht’s dann wieder mal richtig bergauf und das dann bis fast in Ziel auf 2582 m.ü.M. im Drkyal Dzong. Das Feld war über den ganzen Tag hinweg ganz schön langezogen und ich hab immer mal wieder ein paar überholt welche eine Stunde vor mir gestartet sind.
Wie sich dann am späten Abend herausstellte, bin ich auf den letzten Metern der Strecke falsch gelaufen. Bzw. man hat mich falsch geführt. Anstatt links um den Zielberg rum bin ich direkt rechts hochgelaufen und hab so ca. 3-400 Meter abgekürzt. In der Nacht hat mich das dann noch extrem beschäftigt und ich musste es von meinem Gewissen her dem Stefan dann am Morgen noch melden. Er meinte ich solle kein Theater daraus machen und hat mir eine Zeitstrafe von 3 Min. gegeben. Somit war das Thema erledigt. Die letzten Läufer um Frank und Henriette kamen dann erst so gegen 20 Uhr ins Ziel. Das Nachtessen und das Brifing wurden sogar noch um eine gute Stunde dafür verschoben. Dafür bot sich in diesem paar Häuser grossen Nest ,die Möglichkeit Bier zu besorgen und somit mal was anderes zu trinken. Wasser ist ja gut aber irgendwann hat man es auch gesehen...
Aber irgendwie waren an diesem Abend auch alle zufrieden und happy. Bis hierhin haben es alle geschafft und mit der morgigen Etappe werden wir dann ins Endziel einlaufen. Ich glaube, dass jeder wusste, so kaputt er oder sie auch sein mochte, dass das letzte Stück bestimmt  noch zu schaffen wäre.
Diese Nacht verbrachten wir dann in einer neueren Hütte, ich glaube wir waren die ersten, die darin geschlafen haben. Nachdem Peter bei seiner Körper- und Kleiderwäsche noch den Kühen das Wasser weggestohlen hat gab es dann halt für uns nur eine einfache Katzenwäsche mit etwas kaltem Wasser und sonst gar nichts mehr. Auch in dieser Nacht war nicht gross mit Schlafen, zudem haben die Hunde wie gestört fast die ganze Nacht durchgebellt….puh!

Die Kleine grüsste mich freundlich
Laufzeit:            8:01,15
Rang Overall:    9
Rang Männer:   6
Freitag, 3.6.
Etappe 6   14.6 km 
Aufstieg +1205 m / Abstieg -691 m
Start  - CP 6.1 = 10.7 km
CP 6.1 – Finish = 3.9 km
 
Letzte Etappe. Schon? Wir geniessen nochmals alle ein gutes Frühstück mit Rührei, Toast und Kaffee.  Die ersten, das heisst es waren eigentlich die letzten vom Vorabend mussten bereits um 06.30 Uhr auf die Piste. Die zweite Gruppe dann um 7 Uhr und wir die letzte um 8 Uhr. So sollte sichergestellt werden, dass dann auch die letzten gegen 10 Uhr im Tigers Nest eintrafen. Zum Start und auf den ersten 5 km hatte ich extrem Mühe in die Gänge zu kommen. Bin am Ende des Feldes gelaufen. Die Balance über die Reisfelder forderte einem doch noch einiges an Konzentration ab. Dann aber gab es auch wieder tolle Singeltrails und langsam fand ich dann meinen Rhythmus. Am Fusse zum Aufstieg zum Tigers Nest konnte ich die ersten einholen und auf den letzten rund 4 km kam ich eigentlich sehr gut voran. Obwohl wir beim Aufstieg einige über uns kopfschüttelnde Touris (Inder und andere) überholen mussten. Jetzt zum letzten Aufstieg drückte sogar noch die Sonne durch und die machte sich doch ganz schön bemerkbar.
Paul habe ich dann auch noch eingeholt. Er hat mir aber schon vor dem Start mitgeteilt, dass er zusammen mit seiner Frau laufen werde und er keinen Finisherkampf mehr mit mir machen werde. Ehrlich gesagt, er hätte mich locker geschlagen. Ich hätte ihm im Wettkampf nicht mehr gefährlich werden können. Es war eine total nette Geste von ihm, als ich ihn und seine Frau dann eingeholt habe (sie hatten eine Std. Vorsprung auf mich beim Start) hat er mich noch symbolisch angestossen das ich die letzten paar km noch voll laufen soll.  Einmal mehr eine Geste die zeigt, dass wir uns alle gegenseitig respektieren, unterstützen und einander auch beistehen wenn es nötig sein sollte. Das ist es Schlussendlich auch warum ich solche Sachen mache. Die Freundschaft und der Respekt anderen gegenüber auch wenn man sich nur von ein paar Worten oder Gesten her kennt.
Und dann plötzlich lag es zum Greifen nahe das Ziel Taktshang «Tigers Nest». Es lag wunderschön und Majestätisch in der Felswand und ich wusste nicht ob ich weinen oder vor Freude einfach schneller laufen sollte. Bald habe ich es geschafft. Kari und Peter erwarteten mich schon. Noch einmal runter und dann die letzten Stufen hoch und ich stand auf der Plattform vor dem Kloster. Hier war auch die Ziellinie. Stolz aber vor allem Glücklich bin ich dann ins Ziel eingelaufen. Jeder einzelne Läufer und jede einzelne Läuferin wurden speziell gefeiert von den anderen und wir sind uns im Ziel alle Glücklich in die Arme gefallen. Für die einen war es das erste mal, dass sie eine solche Herausforderung gemeistert haben. Einige sind mit den letzten Kräften ins Ziel gelaufen oder besser gesagt gehumpelt. Aber geschafft haben es alle. Und das ist es schlussendlich was zählt. Den Sieg über sich selber. Zu zeigen, dass man unmögliches schaffen kann auch wenn es manchmal schier unmöglich scheint. Jeder hat diesen Moment für sich alleine genossen aber alle haben gemeinsam gewusst, dass jeder und jede grosses vollbracht hat.
Im Rückblick verdanke ich das erreicht auch meinen Mitmenschen mit denen ich im ganz normalen Alltag zusammen bin. Vor allem aber meiner Partnerin Monica möchte ich von Herzen danken, dass sie mich auch immer wieder unterstützt und motiviert hat zum Training zu gehen. Mir die Freiheit gelassen hat, das zu machen was ich am liebsten mache. Laufen in der freien Natur. Alleine oder mit Kollegen und Kolleginnen. Vielen Dank lieber Schatz, das Du mir diese Freiheit lässt.
Nachdem die Letzten das Ziel auch erreicht haben ging es auf dem Rückweg den ganzen Aufstieg natürlich wieder runter. Unterwegs gab es ein tolles Mittagessen und alle haben herzhaft zugeschlagen. Zum Schluss das obligate Foto vor dem Tigers Nest. 
Ziel Tigers Nest
Abschiedsfeier und Siegerehrung
Am Fusse des Tigers Nest haben uns dann die Busse wieder in Empfang genommen und es ging zum Hotel. Nicht schlecht gestaunt haben wir als wir die Hotel Anlage gesehen haben welche wir noch vor 3 Tagen am Lauf passiert haben. Fünf Sterne mässig, super. Ein Bett für mich, eins für Kari. Die ganze Familie hätte in diesem Zimmer Platz gehabt. Unter die Dusche und Körperpflege war angesagt. Herrlich, warmes und fliessendes Wasser, unglaublich auch eine echte Schiisi war da. Nachdem wir uns rausgeputzt haben wollte wir nach Paro um noch die letzten Souvenirs zu kaufen. Per Autostopp (uns hat dann aber der Staff aufgelesen) sind wir ins etwas 10 Minuten entfernte Paro gefahren. Souvenirshop das stellt man sich bei uns dann halt doch etwas anders vor als hier am anderen Ende der Welt. Jedenfalls haben wir ein paar Schals gekauft für die Girls bzw. Frauen. Für die Jungs Dario und Nil hatten wir noch nichts. Per Taxi ging es dann wieder zurück ins Hotel.
Um 17 Uhr war der Festakt angesagt. Einheimische Tanzvorführungen, war ganz interessant. Auch Pedro ist nochmals aufgetaucht. Leider habe ich es dann aber verpasst nach seiner E-Mail zu fragen. Werde aber via Ursula schon noch dazu kommen. Dann wurde zum zweiten Teil geladen. Der höchste Richter des Landes, Herr Sonam Tobgye hat eine kurze Ansprache gehalten und allen eine Bhutanesische Verfassung überreicht an der er massgeblich bei der Entstehung beteiligt war. Ein mega tolles Souvenir aus diesem wunderschönen Land. Stefan hat dann die Siegerehrung vorgenommen und jeder wurde persönlich aufgerufen und von ihm ausgezeichnet. Die ersten drei dann sogar vom Minister. Und dann war es soweit, das Buffet wurde eröffnet. Wir haben alle herzhaft zugelangt und ich glaube fest, dass sich die Küche doch bezüglich Portionengrösse etwas verschätz hat. Es war super gut.
So gegen 23 Uhr war dann aber plötzlich Nachtruhe angesagt und alle sind in ihre Zimmer davon geschlichen. Herrlich in diesem Bett zu schlafen. Leider sollte für mich die Nacht nicht mehr so angenehm werden. Drei, viermal musste ich die Toilette aufsuchen. Die ganze Anspannung hat sich nun bemerkbar gemacht. Auch den folgenden Tag und die ganze Heimreise war ich Gewehr bei Fuss bzw. bei der Toilette.

Laufzeit:              2:33,30
Rang Overall:      11
Rang Männer:       7

SchlussklassementLaufzeit:               31:27,35
Rang Overall:        9
Rang Männer:       6
Tigers Nest die zwei Oberländer haben es geschafft
Samstag, 4.6.
Abreise Paro 18 Uhr
Um 8 Uhr früh haben wir uns dann ans Frühstücksbuffet begeben und nochmals ausgiebig zugelangt. Mit den Kollegen die letzten Tage nochmals revue passieren lassen und dann hiess es auch schon von den ersten Abschied nehmen. Ursula hat ihren Aufenthalt hier in Bhutan noch um ein paar Tage verlängert und wollte dann in Bangkok nochmals etwas Relaxen.
Zu zehnt haben wir den Tag mit einer organisierten Führung verbracht. Nochmals ein Kloster besichtigen, dann das Nationalmuseum und zum Schluss das imposante Kloster in Paro an dem wir auch auf der grossen Etappe vorbeigelaufen sind. Mittagessen gabs in einem typischen Bhutan Restaurant aber hauptsächlich ohne mich, da mein Magen noch etwas empfindlich für feste Nahrungsaufnahme war. Zum Schluss nochmals letzte Souvenirs posten und auch für die Jungs gab’s dann halt einen Schal.
Und dann hiess es auf zum Flughafen und auch noch von den letzten Abschied nehmen. Pünktlich mit 40 Min. Verspähtung sind wir dann gestartet. Mit einem Gefühl der Vorfreude auf zuhause aber auch etwas traurig nun dieses wunderbare Land verlassen zu müssen. Wir haben tolle und liebe Menschen getroffen. Wir können nur hoffen, dass sie in den nächsten Jahren ganz viel von ihrem jetzigen Leben, ihren Anschauungen und ihren Lebenseinstellungen bewahren können.


Swiss Team bei der Siegerehrung
Sonntag, 5.6.
Abreise Bangkok um 01.05 / Ankunft Zürich 07.50 Uhr. Fahrplan stimmte genau und am Flughafen haben uns Patricia und Sina abgeholt. Im Fahrstuhl zum Parkhaus meinten beide, dass es hier drinn enorm stinkt….könnte sein, dass das unser Gepäck oder gar wir gewesen sind. Aber das lässt sich alles Abwaschen. Ich hoffe aber, dass sich die guten Gedanken und das Erlebte noch über Jahre in unseren Herzen festhält und in Erinnerung bleibt.
Danke Bhutan – es war ein wunderschönes Erlebnis.